Wer ein neues Produkt auf den Markt bringen möchte, überlegt im Vorfeld, ob dessen Verpackung z.B. aus Glas oder aus Plastik sein soll. Viele Verbrauchende hegen inzwischen Vorbehalte gegen Plastik und tendieren zu Glas. Wofür soll man sich entscheiden?
Bei einer LCA stellen sich für beide Verpackungs-Optionen bspw. folgende Fragen:
- + Wie viel Energie verbraucht die Herstellung der Verpackung?
- + Womit und wie lange wird das Produkt transportiert, von der Produktion bis ins Verkaufsgeschäft?
- + Was passiert am Ende mit der Verpackung?
Die Antworten messen die verschiedenen Umweltbelastungen, die die jeweilige Produktion hätte: Treibhausgas-Emissionen, Produktionsabfälle, Abfallwasser, Heizung, Lüftung, etc.
In der Gesamtschau es sein, dass eine Verpackung aus Plastik umweltfreundlicher als aus Glas ist. Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf AG habe laut einer Pressemitteilung seine Treibhausgas-Emissionen für ein neues Nivea-Produkt um 15 % gesenkt – trotz Plastik-Tiegel. Die Entscheidung für die Plastik-Verpackung sei nach einer vergleichenden Lebenszyklusanalyse gegen einen Glas-Behälter gefallen. Diese Emissionsersparnis ließe sich noch weiter senken, wenn Verbrauchende den Tiegel am Produktende wieder auffüllen oder anderweitig verwenden würden.