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ISO 20400 Begutachtung nachhaltiger Beschaffung

Begutachtung nachhaltiger Beschaffung nach ISO 20400

In Bezug auf Nachhaltigkeit wird oft von Käufern gesprochen, aber die Macht – und Verantwortung – der Einkäufer ist mindestens ebenso groß. Der Standard ISO 20400 zeigt, wie öffentliche und private Organisationen Nachhaltigkeit in Einkauf und Lieferketten implementieren können. Denn die Entscheidungen der Mitarbeitenden in den Einkaufsabteilungen wirken auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.

Nachhaltige Beschaffung durch nachhaltige Unternehmensziele

Die Schlüsselrolle nachhaltiger Beschaffung – auch „Sustainable Procurement“ oder „Responsible Sourcing“ genannt – liegt im Beitrag zu nachhaltigen Unternehmenszielen. Das heißt, wenn alle Unternehmen lokal eine nachhaltige Beschaffung einführen, dann folgt daraus global eine nachhaltigere und umweltbewusstere Wirtschaft und Gesellschaft. Denn das Responsible Sourcing wirkt nicht nur auf die eingekauften Produkte, sondern auch auf die Lieferkette und deren Risiken.

Der ISO-Standard 20400 bietet Orientierung

Wie und welche Nachhaltigkeitskriterien lassen sich integrieren? In konkret formulierten Abschnitten führt ISO 20400 Einkäufer an das Festlegen von Nachhaltigkeitskriterien heran und zeigt, wie sie diese in den Einkaufsprozess implementieren können. Der Leitfaden der ISO 24000 listet Schritt für Schritt – zunächst strategisch, dann operativ – beispielsweise Folgendes auf:

  • Welche Kernthemen und treibenden Faktoren bestehen (Abschnitt 4);
  • Wie man Nachhaltigkeit in die Beschaffungspolitik und -strategie des Unternehmens eingliedert (Abschnitt 5);
  • Wie man sich organisatorisch auf Nachhaltigkeit vorbereitet (Abschnitt 6): z.B. durch das Schulen von Mitarbeitenden, das Einbeziehen von Anspruchsgruppen, das Einbinden der Lieferketten, das Definieren bestimmter Kennzahlen, durch das Berichterstatten;
  • Und schließlich wie man Nachhaltigkeit in den Beschaffungsprozess integriert (Abschnitt 7): z.B. durch das Bewerten von Nachhaltigkeitsrisiken (und -chancen), das Verwenden von Anforderungen, das Vorgehen bei Ausschreibungen, das Vertragsmanagement, den Umgang mit Pflichtverletzungen von Lieferanten, das Beachten von Lebenszyklen.


“Eine nachhaltige Beschaffung braucht eine nachhaltige Lieferkette.”

Nachhaltige Beschaffung als Element sozialer Verantwortung

Die ISO-Norm 20400 stützt sich auf die ISO-Norm 26000 und ihre soziale Verantwortung in Unternehmen. Nachhaltige Beschaffung stellt sicher, dass z.B. die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden von Lieferanten menschenwürdig sind, die erworbenen Produkte oder Dienstleistungen nach Möglichkeit nachhaltig sind und sozioökonomische Probleme wie Ungleichheit und Armut angegangen werden (lt. ISO). Nicht genug damit:

Reputation und Einkaufsleistung verbessern

Positive Auswirkungen für das Unternehmen sind neben einer gestiegenen Reputation das Verbessern der Einkaufsleistung, was den Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft, und das Harmonisieren langfristiger globaler Kosten.

 

Wenn Einkäufer bei jedem Einkauf und bei jeder Vertragsausarbeitung Nachhaltigkeit berücksichtigen, ändern sie die Unternehmenskultur und schaffen einen Mehrwert für das Geschäftsprofil – und für Gesellschaft und Umwelt. 


Die SQS Deutschland GmbH begutachtet nachhaltige Beschaffungssysteme in Unternehmen und vor Ort bei Lieferanten. Darüber hinaus ermittelt die SQS Deutschland GmbH Handlungsempfehlungen für Lieferanten.